Schlammschlacht in Österreichs Wahlkampf
Wien. Zwei Wochen vor der Parlamentswahl in Österreich geraten die Sozialdemokraten (SPÖ) wegen einer Schmutzkampagne gegen Außenminister Sebastian Kurz (Österreichische Volkspartei) massiv unter Druck. Wie die Wiener »Presse« am Samstag berichtete, soll der in Israel vorübergehend festgenommene Ex-Kanzler-Berater Tal Silberstein sowohl hinter der Facebook-Seite »Die Wahrheit über Sebastian Kurz« als auch hinter der vorgeblichen Fanseite »Wir für Sebastian Kurz« stehen. SPÖ-Geschäftsführer Georg Niedermühlbichler trat zurück. Zugleich betonten er und SPÖ-Chef Christian Kern, dass Silberstein die Seiten ohne Kenntnis der Parteiführung organisiert habe. »Unser Vertrauen wurde missbraucht«, sagte Kern am Sonntag.
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