Krisentreffen wegen Schließung des Coca-Cola-Werkes Weimar

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Weimar. Wegen rückläufiger Verkäufe von PET-Flaschen schließt der US-Getränkekonzern Coca-Cola seinen Standort im thüringischen Weimar. Produktion und Verwaltung sollen zum 1. März 2018 eingestellt werden, wie die Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH (CCEP DE) mitteilte. Die Logistik solle ab September 2018 ein externer Partner übernehmen. Von den Veränderungen seien 178 von 223 Arbeitsplätzen betroffen. Ziel sei, »so weit wie möglich auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten« - etwa durch Stellen an anderen Standorten oder durch einvernehmliche Lösungen. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern sollen in den nächsten Tagen beginnen. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) zeigte sich überrascht von der Entscheidung und sprach von einem herben Schlag für Weimar und Thüringen. er und und der Weimarer Oberbürgermeister Stefan Wolf (SPD) wollten sich am Donnerstagabend mit der Geschäftsführung sowie Betriebsrat von Coca Cola European Partners Deutschland GmbH treffen. Tiefensee kritisierte, die Entscheidung sei »im stillen Kämmerlein hinter dem Rücken der Beschäftigten und ohne Konsultation der Landesregierung getroffen« worden. Coca-Cola begründete die Schließung mit dem gesunkenen Verkauf von PET-Mehrwegflaschen, was zu einer Überproduktion geführt habe. dpa/nd

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