Warten auf Grünstein
Judith ist alleinerziehend und liegt mit ihrem Ex Theo im Streit um das Sorgerecht für ihre gemeinsamen Kinder. Mitten in diesem Kampf verliebt sie sich in Grünstein. »Ist das schön, neben einem Mann am Wasser zu liegen. Leider ist er Vegetarier und isst nicht einmal Butter - und Jude ist er wohl auch!«, schreibt sie in ihr Tagebuch. In ihrem Debütroman »Reise nach Jerusalem oder 141 Tage warten auf Grünstein« zeichnet die Berliner Schriftstellerin Miriam Sachs die Gedanken, Träume und Ängste ihrer Protagonistin Judith auf. Die beginnt sich für alles Jüdische zu interessieren und entdeckt mit traumtänzerischem Blick auf die kleinen Dinge des Lebens und die etwas größeren der Welt ihre eigene Sichtweise auf die fremde Kultur, Religion und den Nahostkonflikt.
Das Tagebuch wird an diesem Wochenende im Theater unterm Dach von Miriam Sachs (Text, Spiel) und dem jiddischen Sänger und Schauspieler Karsten Troyke auf die Bühne gestellt - immer subjektiv und ohne Furcht vor Fettnäpfchen.
8. und 9. Oktober, jeweils 20 Uhr. Theater unterm Dach, Danziger Straße 101, Prenzlauer Berg; Miriam Sachs: Reise nach Jerusalem oder 141 Tage warten auf Grünstein. Roman. Edition Nautilus, 168 S., geb., 16,90 €.
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