Linke in Lateinamerika feiert »Che«

  • Lesedauer: 2 Min.

La Higuera. Zum 50. Todestag von Ernesto »Che« Guevara hat die lateinamerikanische Linke des argentinischen Revolutionärs gedacht. Bolivien Präsident Evo Morales pilgerte am Sonntag (Ortszeit) in die Ortschaft La Higuera, wo Guevara 1967 erschossen worden war, und legte Blumen an dessen Büste nieder. »Wir sind hier, um an unsere Prinzipien und die Befreiung der Völker zu erinnern«, sagte Morales. Nachdem Guevara gemeinsam mit Fidel Castro in Kuba die Revolution zum Sieg geführt hatte, versuchte er, auch in Bolivien einen Aufstand zu mobilisieren. Die Expedition misslang, »Che« wurde gefangen genommen und ohne Gerichtsverfahren hingerichtet. Bis heute gilt er als Symbol des Freiheitskampfes in Lateinamerika.

Auch in Kuba wurde Guevara an seinem Todestag gefeiert. Er habe »gekämpft, ohne sich zu ergeben; verletzt wurde er gefangen genommen und brutal ermordet«, sagte Vizepräsident Miguel Díaz Canel bei der Gedenkfeier in Santa Clara vor Guevaras Mausoleum. Aber »Che« sei nicht tot, wie es seine Mörder wollten, sondern lebe weiter durch sein Werk und durch das Volk, das ihn bewundert und seinem Beispiel folgt.

Auch in Nicaragua und Venezuela gab es Gedenkfeiern für den Revolutionär. Der starke Mann der sozialistischen Regierung in Caracas, Diosdado Cabello, schrieb auf Twitter: »50 Jahre nach seiner Ermordung gehört Che immer noch zur Avantgarde im Kampf der Völker für ihre Freiheit. Sein Beispiel hat ihn unsterblich gemacht.« dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal