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Sozialisten Sieger der Regionalwahlen in Venezuela
17 von 23 Bundesstaaten gehen an Regierungspartei / Opposition stellt fünf Gouverneure
Caracas. Die Regierungspartei hat bei den Regionalwahlen in Venezuela einen klaren Sieg erreicht. In 17 der 23 Bundesstaaten gewann die Sozialistische Einheitspartei (PSUV) von Präsident Nicolás Maduro am Sonntag die Wahl, wie die Wahlbehörde nach Auszählung von 96 Prozent der Stimmen mitteilte. Die Opposition werde fünf Gouverneure stellen, in einem Bundesstaat sei der Ausgang noch nicht entschieden. Lokalen Presseberichten zufolge verlief die Abstimmung am Sonntag (Ortszeit) ohne größere Zwischenfälle.
Präsident Nicolás Maduro bezeichnete die Wahl in einer TV-Ansprache als »totalen Erfolg für die Demokratie«. Der ruhige Verlauf des Urnengangs habe die internationale Kampagne gegen Venezuela entlarvt, erklärte der Sozialist. Das venezolanische Oppositionsbündnis »Tisch der Demokratischen Einheit« indes erkennt das Ergebnis nicht an. »In erster Linie hat die nationale Wahlbehörde mit diesem Resultat die Bürgerrechte verletzt«, so der Oppositionsführer Gerardo Blyde nach Auszählung der Stimmen. Demnach stimmten die mitgeteilten Ergebnisse nicht mit den Registern der Opposition überein.
Regierung und Opposition in Venezuela liefern sich seit geraumer Zeit einen Machtkampf, der zu Straßenschlachten mit mehr als 120 Toten führte. Die Opposition wirft Maduro vor, Venezuela in eine Diktatur zu führen. Maduro beschuldigt die rechte Opposition, Chaos im Land zu stiften und mit Hilfe der USA einen Staatsstreich vorzubereiten. Der Konflikt und der Fall der Rohölpreise haben das Venezuela in eine Wirtschaftskrise gestürzt. Agenturen/nd
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