Gutachten zu Kölner Archiveinsturz später

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. Ein zentrales Gutachten zur Einsturzursache des Kölner Stadtarchivs verzögert sich voraussichtlich erheblich bis 2020. Ob das Auswirkungen haben werde auf das im Januar 2018 beginnende Strafverfahren gegen sechs Angeklagte, sei derzeit noch nicht zu beantworten, sagte ein Sprecher des Kölner Landgerichts am Dienstag. Das Gutachten ist für eine zivilrechtliche Aufarbeitung gedacht, die unabhängig von der Strafverfolgung läuft. Das Stadtarchiv war am 3. März 2009 völlig zerstört worden. Zwei Menschen starben. Als Ursache vermutet die Staatsanwaltschaft Fehler beim Bau einer nahegelegenen U-Bahn-Linie. Beim Strafprozess geht es um den Vorwurf der fahrlässigen Tötung und der Baugefährdung - erhoben gegen fünf Mitarbeiter der am U-Bahn-Bau beteiligten Baufirmen und gegen zwei KVB-Beschäftigte. Zehn Jahre nach dem Unglück tritt Verjährung ein, wenn bis dahin kein Urteil fällt. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -