Dino als Beute

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Nach mehrjähriger Forschungsarbeit gibt es jetzt mehr Klarheit, wie der berühmte Riesendinosaurier im Berliner Museum für Naturkunde zu Kolonialzeiten in deutschen Besitz kam. Der Historiker und Afrika-Experte Holger Stoecker sagte, die Überführung des Saurierskeletts aus dem damaligen Deutsch-Ostafrika nach Berlin sei zwar konform zu den damaligen Rechtsordnungen des Kaiserreichs erfolgt. »Die indigenen Vorstellungen von Recht, Eigentum und Landbesitz wurden aber in keiner Weise berücksichtigt. Insofern erfolgte die Entscheidung damals zulasten der afrikanischen Bevölkerung.«

Stoecker ist Mitglied eines vom Bundesbildungsministerium geförderten Forschungsverbunds, der seit 2015 der Herkunftsgeschichte der »Dinosaurier in Berlin« nachgeht. Seine Zwischenergebnisse fasste er am Mittwoch in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« zusammen. dpa/nd

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