Bsirske bietet Jamaika Zusammenarbeit an
Berlin. Vor der Sondierungsrunde von Union, FDP und Grünen zur Sozialpolitik an diesem Montag hat sich der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Ingo Kramer, zu Wort gemeldet. Er forderte, eine Obergrenze der Sozialabgaben von 40 Prozent im Koalitionsvertrag festzuschreiben. Seit Jahren liegt die Anteil der Sozialbeiträge zur Renten, Kranken, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung um die 40 Prozent. Die Beiträge werden teils von Beschäftigten, teils von den Unternehmen bezahlt. Eine Beitragssenkung würde die Arbeitskosten der Unternehmen verringern, gleichzeitig hätten Beschäftigte etwas höhere Nettolöhne. Allerdings gäbe es dann auch weniger Geld für Rentner, Kranke, Arbeitslose oder Pflegebedürftige. Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, bot einem Jamaika-Bündnis eine Zusammenarbeit an. »Wir werden als Gewerkschaft mit einer Jamaika-Koalition arbeiten müssen«, sagte er. »Ein Jamaika-Koalitionsvertrag wird gewiss nicht alle gewerkschaftlichen Kernanliegen aufgreifen, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass Punkte, die uns wichtig sind, aufgenommen werden«, erklärte der Gewerkschafter. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.