Bürgerrechtler erinnern in Moskau an Stalin-Opfer
Moskau. Hunderte Moskauer haben vor der Zentrale des russischen Geheimdienstes der Opfer des Terrors unter Josef Stalin gedacht. Mehrere Stunden lang lasen Bürgerrechtler und Familienangehörige die Namen und Biografien der rund 40 000 Menschen vor, die alleine in Moskau vor 80 Jahren getötet worden waren. »Sie wurden im Geheimen erschossen, wir erinnern öffentlich an sie«, sagte Jelena Schemkowa von der russischen Menschenrechtsgruppe Memorial am Sonntag. »Es ist unsere Pflicht, diese Namen aus der Vergessenheit zu holen.« Die Gedenkfeier findet bereits zum zehnten Mal in der russischen Hauptstadt statt. Am heutigen Montag soll die monumentale »Mauer der Trauer« eingeweiht werden, die an die Opfer erinnert. dpa/nd
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