Aung San Suu Kyi besucht Rakhine
De-facto-Regierungschefin Myanmars erstmals in Rohingya-Dörfern
Rangun. Myanmars De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi hat sich bei ihrem Besuch im westlichen Krisenstaat Rakhine für ein friedliches Zusammenleben aller Bevölkerungsgruppen ausgesprochen. Sie habe sich bei ihrem Überraschungsbesuch am Donnerstag mit Vertretern der muslimischen Rohingya ebenso wie mit Bewohnern buddhistischer Gemeinschaften getroffen und Hilfe durch die Regierung angekündigt, berichteten lokale Medien. Die Friedensnobelpreisträgerin steht seit Monaten wegen ihrer abwiegelnden Haltung gegenüber der Verfolgung der Rohingya in der Kritik. Auch bei ihrem Besuch verurteilte sie die Gewalt gegen die Minderheit nicht. Es war ihre erste Reise in den Bundesstaat Rakhine seit ihrer Amtsübernahme 2016.
Aus dem Bundesstaat sind nach Militäraktionen seit August mehr als 600 000 Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya geflohen. Suu Kyi war international dafür kritisiert worden, das Militär gewähren zu lassen. Agenturen/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.