Sachsens Regierung verkündet Programm für Langzeitarbeitslose

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Sachsen will Langzeitarbeitslosen mit einem Förderprogramm unter die Arme greifen. Damit sollen mehr Betroffene eine Chance erhalten, wieder am Arbeitsleben teilzuhaben, sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) am Dienstag in Dresden. Als Langzeitarbeitsloser gilt man, wenn man mindestens ein Jahr keinen Job hat. Dulig zufolge gibt es in Sachsen rund 110 000 Menschen, die seit längerer Zeit oder phasenweise immer mal wieder davon betroffen sind. Für sie ist das Programm »Sozialer Arbeitsmarkt« gedacht. Es sieht neben Coaching die Akquise von Betrieben, Lohnkostenzuschüsse und ein Angebot für Ältere vor. Die Förderung ist vor allem für Langzeitarbeitslose mit Familie sowie Alleinerziehende gedacht. Konkret sollen Arbeitgeber bis zu zwei Jahre lang Lohnzuschüsse für die Anleitung und Betreuung Betroffener sowie den Verwaltungsaufwand bekommen - bis zu 350 Euro monatlich bei einer Wochenarbeitszeit von 30 Stunden. Langzeitarbeitslose im Alter von 58 aufwärts sollen bei Arbeit für das Gemeinwohl unterstützt werden - als Vorleser, Besucherdienst in kleinen Museen oder Mitarbeit bei den Tafeln für sozial Schwache. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal