LED-Werk soll geschlossen werden

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Leuchtmittelhersteller Ledvance will nach Gewerkschaftsangaben in Deutschland mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze abbauen. Wie die IG Metall am Montag berichtete, sollen 1300 von 2400 Jobs gestrichen werden. Dies betrifft insbesondere die Mitarbeiter in Augsburg und Berlin, wo die früheren Osram-Werke komplett geschlossen werden sollen, wie bereits am Wochenende aus Industriekreisen verlautete.

Von Ledvance gab es zunächst keine Stellungnahme zu den Plänen. Am Montag wurden die Mitarbeiter an den Standorten informiert. Osram hatte seine im Jahr 2016 Ledvance getaufte Lampensparte zum 1. März 2017 für mehr als 400 Millionen Euro an ein Konsortium um den chinesischen Investor MLS verkauft. In Berlin sollen 220 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren. Der dortige Erste Bevollmächtigte der IG Metall, Klaus Abel, meinte, es sei »offensichtlich, dass es MLS durch den Kauf von Ledvance nur darum ging, sich einen Marktzugang nach Deutschland und Europa zu sichern«. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -