BND-Zentrale bezogen

  • Lesedauer: 2 Min.

In der neuen Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) hat die erste komplette Abteilung die Arbeit aufgenommen. Die für Terrorismus und Organisierte Kriminalität zuständigen Mitarbeiter zogen in den Neubau des Auslandsgeheimdienstes am Nordbahnhof, wie eine Sprecherin der Behörde sagte. Zuvor hatte der rbb über den Umzug der 400 Mitarbeiter berichtet.

BND-Präsident Bruno Kahl sagte dem Sender, es sei ein großer Vorteil, näher an der Politik zu sein. »Das zweite ist, wir wollten raus aus den dunklen Mauern und dem dunklen Wald in Pullach und mehr präsent sein.« Die Behörde habe keinen Grund, sich zu verstecken - »bis auf die Operationen, die wir machen«. Der BND werde auch mit einem Besucherzentrum präsent sein. Die Umstrukturierung werde dem Dienst »sehr, sehr gut tun«, so Kahl. Der Verwaltungsjurist und Sicherheitsexperte hatte die Leitung der Behörde mit rund 6500 Mitarbeitern im Juli 2016 übernommen.

Die rund eine Milliarde Euro teure Zentrale mit ihren mehr als 5000 Räumen soll mit speziellen Computern, Telefonen und Leitungen sowie abhörsicherer Technik für Konferenz- und Laborräume ausgerüstet werden. Insgesamt sollen 4000 Geheimdienstler und andere Beamte auf dem zehn Hektar großen Gelände arbeiten. Der Umzug soll bis Ende nächsten Jahres abgeschlossen sein. Ein Teil der Mitarbeiter bleibt aber in Pullach bei München. Der ursprünglich bis 2013 geplante Umzug hatte sich wegen Pfusch am Bau und Technikproblemen immer wieder verzögert. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal