Mordversuch aus Fremdenhass

Attacke auf Bürgermeister von Altena: Ermittler sehen politisches Motiv

  • Lesedauer: 1 Min.

Hagen. Nach dem offenbar fremdenfeindlich motivierten Messerangriff auf den Bürgermeister der westfälischen Stadt Altena sitzt der festgenommene Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Wie die Staatsanwaltschaft Hagen am Dienstag weiter mitteilte, wird gegen den 56-Jährigen wegen Mordversuchs ermittelt. Der Mann habe die Attacke ausdrücklich damit begründet, dass der Bürgermeister »200 Asylanten in die Stadt« geholt habe, sagte Oberstaatsanwalt Gerhard Pauli in Hagen. Der Altenaer Bürgermeister Andreas Hollstein (CDU) war bei dem Angriff am Montagabend in einem Döner-Imbiss leicht verletzt worden.

Die Staatsanwaltschaft wertete das Attentat nach ersten Ermittlungen als Spontantat. Offenbar habe der Tatverdächtige erst nach Betreten des Imbisses bemerkt, dass sich Hollstein dort aufhielt. Der 56-jährige Deutsche attackierte den Bürgermeister demnach mit einem handelsüblichen Küchenmesser, das er aus seinem Rücksack zog. AFP/nd Seite 5

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