Erneut Warnstreik bei Charité-Tochter CFM

  • Lesedauer: 1 Min.

Beschäftigte des Unternehmens Charité Facility Management (CFM) protestierten am Montag vor einem Gebäude, in der der Aufsichtsrat von Europas größter Universitätsklinik tagte. Die Streiks der Beschäftigten der Charité-Tochter fanden vor dem Hintergrund statt, dass die Geschäftsführung der CFM eine Tariferhöhung blockiert. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte jüngst erklärt, dass bei der CFM ein Grundlohn von elf Euro eingeführt werden soll. Mit dieser Übergangslösung sollte die Zeit überbrückt werden, in der noch private Eigentümer bei der Charité-Tochter beteiligt sind. Wie berichtet, soll das Facility-Management ab 2019 rekommunalisiert sein, so will es Rot-Rot-Grün.

Doch die amtierende CFM-Geschäftsführung soll laut ver.di eine Laufzeit des Tarifvertrags bis 30. Juni 2020 gefordert haben. Damit sollte eine Tariferhöhung ab Dezember 2017 blockiert werden, hieß es. »Leider müssen wir an der CFM immer wieder einen Widerspruch zwischen den öffentlichen Ankündigungen des Senats und der Realität am Verhandlungstisch feststellen«, sagte der zuständige ver.di-Gewerkschaftssekretär Kalle Kunkel. Und: Es fehle der Politik gegenüber den Tochterunternehmen entweder die Durchsetzungsfähigkeit oder der Durchsetzungswille, um die Versprechen auch umzusetzen. mkr Foto: nd/Ulli Winkler

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal