Niki-Deal geplatzt

Lufthansa verzichtet auf Kauf von Air-Berlin-Tochter

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main. Der Lufthansa-Konzern hat sein Übernahmeangebot für die Air-Berlin-Tochter Niki zurückgezogen. Als Grund gab die Fluggesellschaft am Mittwoch an, dass eine schnelle Freigabe des Erwerbs durch die EU-Kommission nicht zu erwarten sei. Der im Oktober geschlossene Kaufvertrag könne nicht vollzogen werden. Air Berlin sucht nun nach einem neuen Käufer.

Der Kaufpreis von 18 Millionen Euro sei noch Gegenstand erneuter Verhandlungen und solle im Wesentlichen zur Tilgung des von der KfW an Air Berlin gewährten Kredits in Höhe von 150 Millionen Euro verwendet werden, für den der Bund die Bürgerschaft übernahm. Mit dem Verzicht auf Start- und Landerechte hatte Lufthansa versucht, die wettbewerbsrechtlichen Bedenken Brüssels gegen die Air-Berlin-Teilübernahme zerstreuen. Air Berlins Generalbevollmächtiger Frank Kebekus hatte noch am Dienstag mitgeteilt, Lufthansa sei der einzig zuverlässige Kaufinteressent. Interesse an Niki hatten in den vergangenen Monaten auch Thomas Cook (Condor) und der British-Airways-Mutterkonzern IAG gezeigt. dpa/nd

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