Israel greift Hamas-Ziele in Gaza an

Todesstrafe für Terroristen

  • Lesedauer: 1 Min.

Tel Aviv. Nach neuen Raketenangriffen militanter Palästinenser auf den Süden Israels haben israelische Kampfflugzeuge in der Nacht zum Montag Ziele im Gazastreifen beschossen. Die Armee habe einen Trainingsstützpunkt der radikal-islamischen Hamas im Norden des Küstengebietes attackiert, teilte das Militär mit. Dabei sei niemand verletzt worden, hieß es. Seit der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, sind mehr als ein Dutzend Raketen in Richtung Israel abgeschossen worden. Der Führer der dort herrschenden radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas, Ismail Hanija, hatte im Jerusalem-Streit zu einem neuen Aufstand (Intifada) aufgerufen. Die israelische Regierung will die Todesstrafe für »Terroristen« einführen. Die Chefs der sechs Regierungsparteien hätten sich bei Beratungen auf eine entsprechende Gesetzesinitiative geeinigt, hieß es in einer Erklärung der Koalitionspartei Jisrael Beitanu von Verteidigungsminister Lieberman.

Derweil verkündete der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, sein Land wolle grundsätzlich eine Botschaft in Ost-Jerusalem eröffnen. Er betonte am Sonntag aber auch, dass der Zeitpunkt unklar sei, weil die Stadt im Moment von Israel »besetzt« sei. Agenturen/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.