KZ-Gedenkstätte erhält 20 000 Dokumente
Fürstenberg/Havel. Die KZ-Gedenkstätte Ravensbrück hat mehr als 37 000 digitale Kopien von Dokumenten des Internationalen Suchdienstes im hessischen Bad Arolsen erhalten. Darunter seien auch mehr als 20 000 originale Dokumente zu Häftlingen des Konzentrationslagers Ravensbrück, teilte die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Mittwoch mit. Dabei handele es sich unter anderem um Personalakten, Krankenblätter, Entlassungsscheine und Todesbenachrichtigungen. »Vor allem die mehr als 20 000 Dokumente, die Auskunft über das Schicksal einzelner Häftlinge geben, sind ein großer Gewinn nicht nur für die wissenschaftliche Forschung«, sagte Gedenkstättenleiterin Insa Eschebach. Damit könne weiteren der mehr als 150 000 Häftlingen ihre Namen zurückgegeben werden. »Auch vielen Angehörigen von Ravensbrück-Häftlingen, die sich an die Gedenkstätte wenden, können wir jetzt endlich Auskunft geben.« Kurz vor der Räumung des Lagers Ende April 1945 hatte die SS Verwaltungsunterlagen systematisch vernichtet. epd/nd
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