Werbung

Berliner »Volkslehrer« an Grundschule freigestellt

Strafanzeige gegen Nikolai N. / Lehrkraft verbreitet krude Theorien im Internet

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Im Falle eines wegen Hetzvideos im Internet aufgefallenen Grundschullehrers hat die Berliner Bildungsverwaltung Konsequenzen gezogen. Wie Sprecherin Beate Stoffers am Montag bestätigte, wurde Nikolai N. zunächst freigestellt. Auch sei Strafanzeige gestellt worden, bestätigte die Sprecherin. Nach Auskunft der betreffenden Vineta-Grundschule in Berlin-Gesundbrunnen solle es dort aber keine politische Beeinflussung von Schülern durch die Lehrkraft gegeben haben, fügte sie hinzu.

»Es gab weder von Seiten der Eltern als auch von Seiten der Schüler Beschwerden«, erklärte der kommissarischen Schulleiter Harry Könnecke. Allerdings verlautete aus Kreisen der Schulverwaltung, dass es zuvor an einer anderen Schule eine Beschwerde gegen den Mann wegen eines Videos gab, das er Schülern zeigte. Daraufhin habe er die Schule freiwillig gewechselt.

Nikolai N. unterrichtet dort einem »Tagesspiegel«-Bericht zufolge Englisch, Sport und Musik. Im Internet betreibe er den Youtube-Kanal »Der Volkslehrer«, auf dem er laut dem Medienbericht unter anderen gegen Politiker hetze, Deutschland als vom US-Militär besetzt bezeichne und das »weiße Europa« bedroht sehe. Der Youtube-Kanal habe derzeit 2.500 Abonnenten. Laut dem Medienbericht vom Wochenende soll der Grundschullehrer auch auf der Straße bei Demonstrationen mit Hetzparolen und Störungen aktiv geworden sein. Agenturen/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal