Experte soll Situation an Polizeischule prüfen

  • Lesedauer: 1 Min.

Nach monatelangen Debatten um angeblich gravierende Missstände an der Polizeiakademie soll ein unabhängiger Experte die Lage untersuchen. Darauf verständigten sich die rot-rot-grünen Koalitionsfraktionen und die CDU am Montag im Innenausschuss. Der externe Beauftragte soll unter anderem die personelle Ausstattung untersuchen. Es gehe auch um die Frage, ob den Polizeischülern ausreichende Kompetenzen etwa in der deutschen Sprache, politischer Bildung, Staats- und Verfassungsrecht vermittelt würden und ob sie hinreichend für Islamismus, Antisemitismus oder Rechtsextremismus sensibilisiert seien. 2017 hatten anonyme Vorwürfe Schlagzeilen gemacht, wonach Polizeischüler mit ausländischen Wurzeln durch Hass, Lernverweigerung und Gewalt aufgefallen seien. Die Polizeiführung verneinte ein generelles Problem an der Einrichtung mit aktuell rund 1200 Schülern, räumte aber Einzelfälle ein. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.