Apple zahlt Steuern nach
Konzern will gebunkerte Gewinne in die USA überweisen
San Francisco. Apple wird infolge der US-Steuerreform eine Summe von 38 Milliarden Dollar (31 Milliarden Euro) auf im Ausland angesammelte Gewinne an den US-Fiskus zahlen. Zugleich solle ein Teil der von ausländischen Konten in die USA verlagerten Gewinne in Investitionen in den Vereinigten Staaten fließen, kündigte der High-Tech-Konzern am Mittwoch an.
Vor der Reform blieben die gebunkerten Gewinne von Apple und anderen US-Unternehmen dem Zugriff des US-Fiskus völlig entzogen. Bei ihrer Übertragung in die USA wäre ein 35 Prozent Steuern fällig geworden. Die Reform enthält nun eine zeitlich befristete Regelung, wonach bei Verlagerung von Vermögen aus dem Ausland in die USA nur zwischen acht und 15,5 Prozent zu zahlen sind. Apple hat im Ausland rund 250 Milliarden Dollar angehäuft. Die Verlagerung in die USA vermied der Smartphonehersteller bislang mit dem Argument, angesichts des Steuersatzes von 35 Prozent wäre dies zum Schaden der Aktionäre. AFP/nd Seiten 4 und 9
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