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Ein Moment der Zuversicht

Nicolas Šustr freut die gute Laune am Haus der Statistik

  • Lesedauer: 2 Min.

»Kann man sich eine Welt ohne Anwälte vorstellen?« Diese Frage stellt sich bei den Simpsons der Anwalt Lionel Hutz. In der Zeichentrickserie ploppt eine Gedankenblase über dem Juristen auf, in der alle Menschen einträchtig Hand in Hand unter einem Regenbogen tanzen. Ein bisschen so in diese Richtung fühlte sich die Atmosphäre bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung von Initiative und Vertretern des Landes Berlin zur Entwicklung des Hauses der Statistik an.

Es sei kein Gegeneinander, man ringe gemeinsam um das beste Konzept, sagte der Chef der Berliner Immobilienmanagement GmbH, Sven Lemiss. Dieser Kurswechsel mache auch mehr Spaß. »Wir haben uns gewünscht, ein Teil dessen zu sein«, erklärte Jan-Robert Kowalewski, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Mitte. Immerhin hat Rot-Rot-Grün sogar im Koalitionsvertrag vereinbart, die Planung und Nutzung am prominenten Standort als »Projekt mit Modellcharakter« durchzuführen.

Es sind Momente, in denen die Vision konkret wird, die das Mitte-links-Bündnis in seiner Vereinbarung beschrieben hatte. Um diese auch umzusetzen darf der gute Wille nicht nur für den Moment der öffentlichkeitswirksamen Vertragsunterzeichnung anhalten. Nichts ist so wertvoll für Politiker wie das Vertrauen der Bürger, die sie gewählt haben. Dieses zarte Pflänzchen muss wachsen. Immerhin scheint sich ja das Land auch beim anderen Vorbildprojekt, dem Dragonerareal, in Richtung der Initiativen zu bewegen. Und natürlich muss aus den Modellvorhaben schnell Realität werden.

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