Verhärtete Fronten bei Syrien-Konferenz

Kriegsgegner in der Türkei verhaftet

  • Lesedauer: 1 Min.

Sotschi. Bei dem von Russland initiierten Friedenskongress für Syrien bleiben die Fronten zwischen Anhängern und Gegnern der Führung von Präsident Baschar al-Assad hart. »Syrien muss sich ändern«, sagte die Oppositionelle Randa Kassis am Dienstag in Sotschi. Eine Rückkehr zu den Verhältnissen vor Beginn der Proteste gegen Assad 2011 sei unmöglich. »Es muss eine neue Regierung geben, bevor wir nach Syrien zurückkehren können«, sagte die in Paris lebende Politikerin. Der syrische Parlamentarier Ahmed Kusbari sieht dagegen keinen Platz für exilierte Politiker in einer Friedenslösung. »Unsere Verfassung wird nur von syrischer Hand und auf syrischem Boden geschrieben«, sagte er.

Mehr als eine Woche nach Beginn der türkischen Aggression in Nordwestsyrien wächst in der Türkei der Druck auf Kritiker des Einsatzes. Elf führende Mitglieder der Türkischen Ärztevereinigung wurden festgenommen. Ihnen werden »Propaganda für eine Terrororganisation« und »Aufwiegelung des Volkes zu Hass und Feindseligkeit« vorgeworfen. dpa/nd Seiten 4 und 7

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.