Warnung vor Börsenturbulenzen
US-Steuersenkungen als Risiko
Düsseldorf. Die Kursstürze an den Aktienmärkten in den vergangenen Tagen könnten nach Ansicht von Ökonomen Vorboten größerer Probleme sein. Zehn Jahre nach der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise scheine das Bewusstsein zu schwinden, dass schwach regulierte Finanzmärkte eine große Gefahr für die globale Wirtschaft bedeuteten, erklärte das Wirtschaftsforschungsinstitut IMK der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Sinnvolle Regeln drohen sogar aufgeweicht zu werden, etwa in den USA.
Kritisch sehen die Autoren des IMK-Finanzmarktberichts etwa die Steuererleichterungen von US-Präsident Donald Trump. Davon profitierten vor allem Unternehmen und Reiche, die das Geld oft nicht produktiv investierten, sondern am Finanzmarkt anlegten. Dadurch könnten Blasen entstehen. Wenn diese platzen, wären die Folgen laut IMK-Direktor Gustav ungleich verteilt: »Eine lang andauernde Rezession schädigt Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen, die auf ihre Arbeit angewiesen sind, oft weitaus stärker als reiche Anleger.« AFP/nd
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