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Verkauf gescheitert

Weinstein-Studio

  • Lesedauer: 2 Min.

Nach einer neuen Klage gegen den gestürzten Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein ist der Verkauf des von ihm gegründeten Filmstudios an eine Investorengruppe Berichten zufolge gescheitert. Die eingereichte Klage habe zu viel Unsicherheit erzeugt, sodass der Deal nicht durchgeführt werden könne, berichtete die Zeitung »Wall Street Journal« unter Berufung auf eine mit den Gesprächen vertraute Person. Der US-Bundesstaat New York hatte Weinstein und dessen früheres Unternehmen nach neuen Enthüllungen über sexuelles Fehlverhalten am Sonntag verklagt. Die Führungskräfte der Weinstein Company und auch Weinsteins Bruder Robert hätten es wiederholt nicht vermocht, Angestellte vor »unablässiger sexueller Belästigung, Einschüchterung und Diskriminierung« durch Weinstein zu schützen, heißt es in der Klage. Weinstein hat sein Fehlverhalten mittlerweile eingeräumt, aber Vorwürfe von nicht einvernehmlichem Sex wiederholt zurückgewiesen. Im Oktober war Weinstein von seiner Firma entlassen worden.

Eine Gruppe von Investoren hatte zuvor rund 500 Millionen US-Dollar für das Unternehmen geboten, die Übernahme von rund 250 Millionen Dollar Schulden eingeschlossen. Der Abschluss des Verkaufs war am Sonntag erwartet worden. New Yorks oberster Staatsanwalt erklärte, die eilige Klage-Erhebung am Sonntag gehe teilweise auf den bevorstehenden Verkauf zurück. Die Entschädigungen von Opfern Weinsteins seien in Gefahr gewesen, wäre das Studio verkauft worden, hieß es in seiner Mitteilung. epd/nd

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