475 Terrorverdächtige in Nigeria freigelassen
Genf. Ein nigerianisches Sondergericht hat 475 Terrorverdächtige aus Mangel an Beweisen freigelassen. Einige von ihnen seien seit sieben Jahren in Haft gewesen, berichtete die nigerianische Tageszeitung »Daily Trust« am Montag unter Berufung auf das Justizministerium. Gegen keinen von ihnen habe die Staatsanwaltschaft Beweise vorlegen können, die eine Verbindung mit der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram belegten. In dem umstrittenen Massenprozess gegen mehr als 700 Terrorverdächtige in Nordnigeria sind bislang nur 20 Angeklagte schuldig gesprochen worden. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte kritisiert die Verfahren und fordert faire Prozesse für die Angeklagten. epd/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.