Erneut Protest gegen Campus von Google
Seit Monaten wird auf Transparenten und Plakaten gegen die Ansiedlung eines Google-Campus protestiert. Jetzt gingen die Gegner des Internetkonzerns in Kreuzberg wieder auf die Straße. Bereits am Freitag machten Anwohner zwischen 18 und 19 Uhr in der Nachbarschaft im Reichenberger-Kiez ihren Unmut über den geplanten Zuzug Luft. Beim Kiezspaziergang am Samstag stellten verschiedene Redner die Google-Pläne in einen größeren Zusammenhang. Einen Stopp machte der Kiezspaziergang an der ehemaligen Cuvrybrache. Dort steht hinter Zäunen der Rohbau für die Zentrale Zalandos. Auch an einer ehemaligen Poststation zwischen Görlitzer Park und Schlesischer Bahnhof gab es Redebeiträge. Dort soll der Privatclub verschwinden. Auf dem Spaziergang hieß es, man wolle dagegen kämpfen, dass in Kreuzberg Startups der rote Teppich ausgelegt werde, während Clubs, kleine Läden und Mieter, die nicht genug Geld haben, verschwinden müssen. Die Google-Gegner haben für die nächsten Wochen weitere Proteste in Kreuzberg angekündigt.
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.