Werbung

Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.
Mit der SPD ist es wie mit Wählscheibentelefonapparaten, Martin-Walser-Romanen oder »gefühlvoller« deutscher Rockmusik mit Mundart-Texten: Man braucht sie seit mindestens vier Jahrzehnten nicht mehr und ließe sie gern, zum Wohle aller, dezent verschwinden. Aber trotzdem ist sie da und geht nicht weg. Wie der Geruch, der aus dem Küchenabfluss kommt. Irgendwer wählt sie also noch. Man wusste bislang nicht, dass hierzulande so viele erwachsene Masochisten mit Einschlafproblemen existieren. Früher hat man gelacht, wenn der eigenschaftslose Gnubbel, der gerade den Parteivorsitz innehatte, etwas sagte. Doch über die Partei lacht schon lange niemand mehr. »Erneuern« kann sich die SPD ebenso wenig wie das Pleistozän oder der Dodo. Und es ist auch kein Wunder, dass man immer dann, wenn aus dem Munde eines deutschen Sozialdemokraten das Wort »Erneuerungsprozess« kommt, im Geiste die Durchladegeräusche eines Erschießungskommandos hört. tbl

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.