Senatorin: Männer arbeiten seltener Teilzeit
Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach (LINKE) sieht auch im Arbeitsleben noch Baustellen auf dem Weg zur vollen Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Selbst wenn »in den vergangenen 100 Jahren grundsätzliche Rechte für Frauen erstritten wurden«, sei das Ringen längst nicht zu Ende, sagte Breitenbach am Dienstag vor dem Internationalen Frauentag am 8. März. Frauen arbeiteten wegen der Betreuung von Kindern oder älteren Menschen nach wie vor öfter in Teilzeit. Von allen erwerbstätigen Frauen seien das in Berlin 7,1 Prozent - »bei Männern beträgt dieser Anteil nur 0,6 Prozent«, erklärte Breitenbach unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Landesamts von 2016. Vor allem Alleinerziehende bräuchten Unterstützung, beispielsweise genug Kita-Plätze und eine Ganztagesbetreuung in der Schule. Frauen müssten - »wenn sie es wünschen« - aus der Teilzeitarbeit wieder herauskommen. Viele seien gut qualifiziert. »Deren Potenziale dürfen nicht dauerhaft brach liegen, schon gar nicht bei dem derzeitigen Fachkräftebedarf«, sagte Breitenbach. dpa/nd
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