Chemnitz hat europaweit größte Rückstände von Crystal im Abwasser

  • Lesedauer: 1 Min.

Chemnitz. Die Stadt Chemnitz hat laut einer Studie beim Konsum der synthetischen Droge Crystal eine führende Position. Die Grünen in Sachsens Landtag äußerten sich am Donnerstag besorgt über die Entwicklung. Im europaweiten Vergleich von 60 Städten seien 2017 in Chemnitz die größten Rückstände von Methamphetamin im Abwasser gefunden worden. Das gehe aus einer Veröffentlichung des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction hervor. Die Studie erforscht den Drogenkonsum von Einwohnern anhand von Abwasseranalysen. Hinter Chemnitz rangieren Erfurt, České Budějovice und Brno (Tschechien), Dresden, Bratislava und Nürnberg. Das in Deutschland konsumierte Crystal stammt vor allem aus tschechischen Drogenküchen. Grünenfraktionschef Volkmar Zschocke forderte Sachsens Regierung auf, im Kampf gegen Crystal mehr Personal einzusetzen. In Chemnitz hätten 2016 insgesamt 292 Frauen und Männer wegen Crystal Hilfe bei einer Beratung gesucht. Nötig sei deren dauerhafte Förderung. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.