Die Kanzlerin ist verstimmt
Merkel und das Lesen
Wenige Tage vor Beginn der Leipziger Buchmesse hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel über die mangelnde Lesekompetenz der Deutschen beklagt. Dass 14 Prozent der Bevölkerung sogenannte funktionale Analphabeten seien und nicht über eine aktive Lesefähigkeit verfügten, sei »sehr traurig«, sagte die CDU-Vorsitzende in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. »Und als Bildungsnation, die wir ja eigentlich sein wollen, dürfen wir das nicht akzeptieren.« Den Grund für die Leseschwäche glaubt sie auch schon erkannt zu haben: »Das hat natürlich damit zu tun, dass manch einer nach der Schule überhaupt nicht mehr gelesen hat.«
Lesen sei »sehr, sehr wichtig«. Als Regierungschefin komme sie aber fast nur noch im Urlaub dazu: »Und manchmal lese ich auch etwas kürzere Bücher, die man auf einen Ruck schafft«, sagte die 63-Jährige. Zu ihrer Lieblingsliteratur gehören historische Bücher, »von Herrn Osterhammel zum Beispiel«, sagte sie. »Und sehr gerne lese ich auch russische Romane: ›Krieg und Frieden‹ zum Beispiel.« dpa/nd Kommentar Seite 4
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