Autorennen: Ermittlungen gegen 335 Raser in NRW
Duisburg. Im Zusammenhang mit illegalen Autorennen hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr gegen 335 Raser ermittelt. In 32 Fällen sei es in Folge von Rennen zu Verkehrsunfällen gekommen, sagte eine Sprecherin des Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) in Köln. Gegen die Raser wurden demnach Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten eingeleitet oder Strafanzeigen gestellt. In 35 Fällen erhielten Fahrer Anzeigen auf Grundlage des neuen Paragrafen 315d des Strafgesetzbuches, der seit vergangenem Oktober gilt und verschärfte Sanktionen für verbotene Rennen vorsieht. Allein die Teilnahme an einem Rennen kann seitdem mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden. Wird jemand bei einem Rennen schwer verletzt oder getötet, drohen den Verursachern bis zu zehn Jahre Haft. An diesem Montag beginnt vor dem Kölner Landgericht ein Revisionsprozess gegen zwei junge Männer, die bei einem Rennen den Tod einer Radfahrerin verschuldet haben sollen. Sie waren wegen fahrlässiger Tötung zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hat das Urteil teilweise aufgehoben, weil er die Aussetzung zur Bewährung für nicht angemessen hielt. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.