Europaparlament drängt auf höhere Zahlungen
Straßburg. Im Streit um die Finanzausstattung der EU nach dem Brexit hat das Europaparlament von den Mitgliedstaaten deutlich höhere Zahlungen verlangt. Im nächsten Sieben-Jahres-Haushalt sollte die Obergrenze der Ausgaben bei 1,3 Prozent der Wirtschaftskraft der Mitgliedsländer liegen, heißt es in einem Standpunktpapier, das die Abgeordneten am Mittwoch in Straßburg verabschiedeten. Das entspräche einer Steigerung von 30 Prozent. Der aktuelle EU-Haushaltplan läuft Ende 2020 aus. Das Brexit-Loch im Haushalt wird bis auf 14 Milliarden Euro beziffert. Großbritannien wurde vor dem Versuch gewarnt, sich nach dem Brexit durch Dumping-Praktiken Vorteile im Handel zu verschaffen. Das Parlament werde einem künftigen Handelsabkommen nur zustimmen, wenn es »gleiche Ausgangsbedingungen« und ein Einhalten der von der EU festgesetzten Standards gewährleiste, heißt es in einer verabschiedeten Entschließung. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.