Ruhezeiten sind einzuhalten

Baulärm und Mietminderung

  • Lesedauer: 1 Min.

Pech für Mieter: Rein rechtlich dürfen Handwerker ab sechs Uhr morgens Krach machen. Chancen auf Erfolg mit einer Beschwerde dagegen haben sie jedoch an anderer Stelle.

Hämmern, bohren, Tapeten abkratzen - Bauarbeiten machen Lärm. Die schlechte Nachricht für Mieter: Handwerker dürfen in der Regel schon früh mit ihren lauten Arbeiten beginnen. »Maßgeblich sind die üblichen Ruhezeiten«, erklärt Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund (DMB) in Berlin.

Ruhe zwischen 22 und 6 Uhr

In den meisten Bundesländern gilt: Zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr muss Ruhe sein. Davor und danach sind Arbeiten aber durchaus zulässig.

Vermieter um späteren Baubeginn bitten

Wer regelmäßig in der Frühe aus dem Schlaf gerissen wird, kann sich aber an seinen Vermieter wenden. Möglicherweise könnte ein späterer Beginn der Bauarbeiten vereinbart werden.

Lärm durch Handwerker kann Mietmangel sein

Lärm kann auch ein Mietmangel sein, erklärt Ropertz. Im Zweifel hat der Mieter daher das Recht, die Miete zu mindern. Das kann auch gelten, wenn die lauten Bauarbeiten im Nachbarhaus stattfinden. Ist die Mietminderung berechtigt, muss der Vermieter das hinnehmen, auch wenn er nicht selbst für den Lärm verantwortlich ist. DMB/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal