Mehr Hilfen für Obdachlose

Martin Kröger über die Ausweitung der Kältehilfe

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: 2 Min.

Das ist mal eine gute Nachricht. Die Kältehilfe für obdachlose Menschen wird - immerhin - bis Ende April ausgeweitet. Das heißt, es stehen weiter zumindest 500 Plätze in Notunterkünften zur Verfügung, in denen Menschen ohne Obdach schlafen können. Dafür gebührt maßgeblich den Bezirken Dank, die das Angebot finanzieren, aber auch den Kirchengemeinden, Wohlfahrtsverbänden und dem rot-rot-grünen Senat, die das Hilfenetzwerk organisieren. Für die kommende Kältesaison ist sogar gleich besser vorgesorgt, da steht von Anfang fest, dass die Notunterkünfte von Anfang Oktober 2018 bis April 2019 geöffnet sind.

Aber reicht es aus, wenn eine Stadtgesellschaft lediglich ein Bett für die Nacht anbietet? Rot-Rot-Grün hat mit dem Doppelhaushalt 2018/2019 viele zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt, um die sozialen und medizinischen Hilfen für obdachlose Menschen, darunter auch Frauen und Familien ohne Dach über dem Kopf, zu verbessern.

Neben diesen Akuthilfen bedarf es aber auch eines Konzeptes, wie den Tausenden Obdachlosen auch außerhalb der Kältehilfe-Saison geholfen werden kann. Zurzeit sind zwar nicht mehr so viele Elendsunterkünfte und Camps im Stadtbild sichtbar, aber das könnte sich nach dem Schließen der Notunterkünfte schnell wieder ändern - denn die meisten Menschen bleiben natürlich weiter da.

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