Umweltschützer wollen Motorradlärm begrenzen
Zu Beginn der Zweiradsaison gibt es Forderungen von Umweltschutzverbänden und aus der Politik, härter gegen Motorradlärm vorzugehen. Es muss eine Obergrenze in allen Betriebszuständen her, um das Problem zu lösen, forderte Holger Siegel, Sprecher des BUND-Arbeitskreises Motorradlärm. Der jetzige Grenzwert von 78 Dezibel regele nur einen Bereich von 50 bis 80 Kilometer pro Stunde. »Das lädt zu Tricksereien ein«, sagte Siegel. Strengere Kontrollen und höhere Strafen forderten auch die Grünen. »Die Bußgelder in Berlin sind ein Witz«, sagte Georg Kössler, Sprecher für Klima- und Umweltschutz der Grünenfraktion im Abgeordnetenhaus. Im vergangenen Jahr waren nach Polizeiangaben 104 500 Motorräder in Berlin angemeldet. Angaben, wie viele davon zu laut gewesen sind, konnte die Behörde nicht machen. Es seien jedoch elf Anzeigen in der Hauptstadt wegen Belästigung durch unnötigen Lärm im vergangenen Jahr gegen Motorradfahrer gestellt worden, hieß es. dpa/nd
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