EU-Kommission setzt Facebook Frist

Auch US-Verbraucherschutzbehörde leitete Ermittlungen ein

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Die EU-Kommission hat dem Facebook-Konzern eine zweiwöchige Frist gesetzt, um die Fragen zum Datenskandal zu beantworten. In einem Schreiben, das der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag in Auszügen vorlag, forderte Justizkommissarin Vera Jourova den Internetriesen auf, die Rolle des Unternehmens Cambridge Analytica aufzuklären und die Frage zu beantworten, ob die persönlichen Daten europäischer Facebook-Nutzer betroffen waren. Cambridge Analytica soll die Daten von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern illegal für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump ausgewertet und dann gezielt eingesetzt haben.

Derweil hat die US-Verbraucherschutzbehörde FTC bestätigt, dass sie Ermittlungen gegen den Internetkonzern eingeleitet hat. FTC-Chef Tom Pahl erklärte, seine Behörde nehme die jüngsten Medienberichte über den Umgang von Facebook mit den Nutzerdaten »sehr ernst«. An der Börse hat Facebook deutlich an Wert verloren. AFP/nd

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