Mehr Leuchttürme

Computerspielindustrie

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) fordert mehr staatliche Förderung für die Computer- und Videospielindustrie. Die Games-Industrie mache weltweit schon mehr als 100 Milliarden Dollar Umsatz und gehöre zu den bedeutendsten Zukunftsbranchen. »Um die heimische Games-Branche international zu verankern, muss die Förderung qualitativ und quantitativ ausgebaut werden«, sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt in München.

Die rund 1500 Mitarbeiter der 118 Entwickler, Plattformbetreiber und Zulieferer in Bayern erwirtschafteten 2015 einen Umsatz von 560 Millionen Euro, ein Viertel davon im Ausland. Ein Kernproblem der bayerischen wie der deutschen Games-Industrie ist laut vbw aber das Fehlen von »Leuchtturm«-Unternehmen. Gute Mitarbeiter nach München zu holen, sei schwer. In Los Angeles und San Francisco gebe es mehr als 30 000 Arbeitsplätze mit durchschnittlichen Jahreseinkommen von 100 000 Euro. Das Durchschnittseinkommen in bayerischen Games-Firmen liege zwischen 30 000 und 40 000 Euro. Bayern unterstützt die Entwicklung pädagogisch oder kulturell hochwertiger Video- und Computerspiele mit zwei Millionen Euro jährlich. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal