Zwei Millionen Wohnungen fehlen
Hamburg. In den 77 deutschen Großstädten fehlen laut einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung rund 1,9 Millionen bezahlbare Wohnungen. Vor allem allein lebende Menschen mit niedrigem Einkommen sind davon betroffen. Allein für sie fehlen laut der Studie 1,4 Millionen kleine Wohnungen. Mittlerweile lebten fast 50 Prozent der Einwohner der Großstädte in Singlehaushalten. Für diese 6,7 Millionen Menschen gebe es jedoch nur 2,5 Millionen Kleinstwohnungen. Besonders schwierig sei es auch für Familien mit mittlerem Einkommen und mehr als fünf Personen, die sich nur 18 Prozent des Wohnungsbestandes zwischen 90 und 105 Quadratmeter leisten könnten. Der Studie zufolge herrscht der größte Mangel in Städten mit vielen Niedrigverdienern und solchen mit hohem Mietniveau. Die meisten erschwinglichen Wohnungen für Haushalte mit einem unterdurchschnittlichen Einkommen fehlten in Berlin (310 000). epd/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.