Ex-Präsident Lula trat Haftstrafe an
Früherer brasilianischer Staatschef stellte sich den Behörden
Curitiba. Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat seine zwölfjährige Haftstrafe angetreten. Der wegen Korruption und Geldwäsche verurteilte Politiker stellte sich am Samstagabend der Polizei und wurde anschließend ins Gefängnis nach Curitiba gebracht. Bei seiner Ankunft in der südbrasilianischen Stadt kam es zu Zusammenstößen zwischen Gegnern des Ex-Staatschefs und der Polizei. Vor seinem Haftantritt hatte sich Lula in einer kämpferischen Rede von seinen Anhängern verabschiedet. Der frühere Präsident landete am Sonntag um 3.30 Uhr MESZ an Bord eines Hubschraubers auf dem Dach der Bundespolizei-Zentrale in Curitiba, wo er nun die erste Nacht in einer knapp 15 Quadratmeter großen Zelle mit eigenem Bad verbringen sollte.
Am Freitagabend hatte Lula noch eine Frist verstreichen lassen, um sich freiwillig zum Haftantritt zu melden. Seine Anwälte legten nochmals Rechtsmittel gegen die Haftstrafe ein, was vom Obersten Gericht des Landes aber verworfen wurde. AFP/nd Seite 7
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.