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Chris Dercon gescheitert

Intendant der Berliner Volksbühne geht nach nur einem halben Jahr

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der umstrittene Intendant der Berliner Volksbühne, Chris Dercon, gibt seinen Posten auf. Kultursenator Klaus Lederer(Linkspartei) und Dercon hätten sich darauf verständigt, die Intendanz mit sofortiger Wirkung zu beenden, teilte die Kulturverwaltung am Freitag mit. Kommissarischer Leiter der Volksbühne soll der designierte Geschäftsführer der Volksbühne, Klaus Dörr, werden, der zurzeit noch Künstlerischer Direktor am Schauspiel Stuttgart ist.

Dem Belgier Dercon schlug seit seiner Berufung im vergangenen Jahr massive Kritik aus der Berliner Kulturszene entgegen. Dem Nachfolger von Frank Castorf wurde vorgeworfen, aus der Traditionsbühne eine »Eventbude« zu machen. Die ersten Inszenierungen unter der Intendanz von Dercon seit Beginn der Spielzeit im Herbst 2017 kamen bei Publikum und Kritik sehr gemischt an. Laut Recherchen von NDR, RBB und »Süddeutscher Zeitung« soll die Volksbühne in den vergangenen Monaten auch finanziell in die Krise geraten sein. dpa/nd Seite 9

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