Kahlschlag bei Opel in Eisenach geplant

Betriebsversammlungen an drei Standorten des Autobauers

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Rüsselsheim. Der kriselnde Autobauer Opel plant laut Gewerkschaftsinformationen einen massiven Personalabbau in seinem Montagewerk Eisenach. Die Belegschaft könnte von derzeit rund 1800 auf nur noch knapp 1000 Leute schrumpfen, wenn die bislang vorliegende Produktionsplanung umgesetzt werde, hieß es am Mittwoch in Kreisen der IG Metall. Unter der Führung des neuen Eigners PSA will Opel im thüringischen Werk nur noch einen Geländewagen statt der bislang zwei Modelle Adam und Corsa montieren sowie die Arbeit von drei auf zwei Schichten umstellen. Die IG Metall beharrt aber darauf, dass PSA an Produktionszusagen des alten Eigentümers General Motors gebunden sei.

Für Donnerstagnachmittag haben Gewerkschaft und Betriebsrat die Beschäftigten an den Standorten Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach zu Betriebsversammlungen aufgerufen. Hintergrund sei der Sanierungskurs des Mutterkonzerns, der Investitionen beispielsweise in das Werk Eisenach von weiteren Lohnzugeständnissen abhängig macht. dpa/nd

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