Seehofer lässt Bundesamt überprüfen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat als Reaktion auf zu Unrecht vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bewilligte Asylanträge eine unabhängige Untersuchung angekündigt. »Ich möchte wissen, ob es hier Systemmängel gibt, die solche Dinge ermöglichen.« Sollte es diese geben, müsse das BAMF reformiert werden. Der Minister erklärte, der mutmaßliche Korruptionsfall beim BAMF in Bremen müsse von der Justiz aufgeklärt werden. »Aber es ist Sache der Bundesregierung, bei den Asylverfahren für Recht und Ordnung zu sorgen.« Zudem kündigte Seehofer an, dass sich Kommunalpolitiker bei Ungereimtheiten in Asylverfahren künftig direkt an ihn wenden könnten.

Am Freitag war bekannt geworden, dass die ehemalige Leiterin der BAMF-Außenstelle in Bremen in 1200 Fällen Asylanträge zu Unrecht bewilligt haben soll. Gegen sie und fünf weitere Beschuldigte wird deshalb ermittelt. AFP/nd Kommentar Seite 4

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -