Aufgewertet

Documenta-Führung

  • Lesedauer: 1 Min.

Sabine Schormann wird neue Geschäftsführerin der documenta. Die 55-Jährige ist derzeit Direktorin der beiden Kulturstiftungen Niedersächsische Sparkassenstiftung und VGH-Stiftung. Mit ihrer Berufung sei ein intensiver Findungsprozess zum Abschluss gekommen, sagte der Kasseler Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende der documenta, Christian Geselle (SPD), am Mittwoch. Die Kunsthistorikerin Annette Kulenkampff, die mitverantwortlich war für die documenta 14, hatte den Posten der Geschäftsführerin im vergangenen Herbst niedergelegt. Als neue Geschäftsführerin der documenta und Museum Fridericianum gGmbH werde Schormann den Titel Generaldirektorin tragen, kündigte Geselle am Mittwoch an. Dies sei eine inhaltliche Aufwertung und ein Schritt hin zu neuen Strukturen. Insgesamt hatten sich nach seinen Angaben 54 Kandidaten um die Stelle beworben.

Schormann sagte in einer ersten Stellungnahme, dass sie einen festen Glauben an die Bedeutung und die Notwendigkeit der documenta habe. »Die documenta ist ein Ort der offenen Begegnung, der dringend gebraucht wird.« Dringlichste Aufgabe sei es nun, eine Findungskommission zu benennen, die sich auf die Suche nach einer documenta-Leitung mache.

Erfahrungen mit internationalen Ausstellungen hat Schormann auf der Expo 2000 in Hannover gesammelt, wo sie die Ausstellungs- und Projektleitung »Planet of Visions / Das 21. Jahrhundert« im Themenpark hatte. Schormann promovierte mit einer Arbeit über Bettine von Arnim und den Theologen Friedrich Schleiermacher. epd/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal