Miserable Luft allüberall
WHO geht von weltweit rund sieben Millionen Toten pro Jahr aus
Genf. Mehr als 90 Prozent der Menschen weltweit sind verschmutzter Luft ausgesetzt, und an den Folgen sterben jedes Jahr etwa sieben Millionen Menschen. Das sind die Ergebnisse einer Untersuchung, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch in Genf vorstellte. Besonders die Menschen in ärmeren Ländern leiden unter gefährlichen Abgasen, die etwa beim Kochen oder im Verkehr entstehen. »Die Luftverschmutzung bedroht uns alle, aber die ärmsten und am meisten an den Rand gedrängten Menschen tragen die Hauptlast«, erklärte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Allein durch das Kochen auf Kohleöfen sterben laut WHO 3,8 Millionen Menschen. Weltweit hätten 40 Prozent keinen Zugang zu einer abgasarmen Kochgelegenheit, heißt es in der WHO-Studie. Die besonders kleinen Schmutzpartikel dringen tief in die Lungen und das Herz-Kreislauf-Systems ein und können Schlaganfälle, Herzkrankheiten, Lungenkrebs und Atemwegsinfektionen verursachen. AFP/nd Kommentar Seite 4
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.