Gutachter: Bewusst aufgebauscht

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Begriff »Sachsensumpf« steht für eine angebliche Korruptionsaffäre. 2007 tauchten in den Medien Berichte auf, wonach Dokumente der Verfassungsschützer Hinweise auf ein Netzwerk der Organisierten Kriminalität im Freistaat enthielten. Darin sollten Politiker, Juristen und Polizisten verstrickt sein. Staatsanwälte aus Dresden ermittelten, konnten aber keine Belege finden. Die Regierung bestellte externe Gutachter. Sie kamen zu dem Schluss, dass man im Geheimdienst Akten bewusst aufgebauscht hatte. In der Opposition blieben dennoch Zweifel bestehen. Zwei wegen ihrer Berichte zum »Sachsensumpf« angeklagte Journalisten aus Leipzig wurden im Jahr 2012 in zweiter Instanz vom Landgericht Dresden freigesprochen. Zuvor hatte das Dresdner Amtsgericht einige Textpassagen als üble Nachrede gewürdigt und die Reporter zu Geldstrafen verurteilt. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal