Schlichtung für Bautarife ergebnislos vertagt
Berlin. Die erste Schlichtungsrunde für die Bautarife ist ergebnislos auf diesen Freitag vertagt worden. Das teilten die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und die Arbeitgeberverbände der Bauwirtschaft am Dienstagmorgen in Berlin mit. Begleitet von Protesten hatte die Schlichtung am Vortag unter Vorsitz des früheren Bundeswirtschaftsministers Wolfgang Clement begonnen. Dabei geht es um die künftige Höhe der Einkommen von rund 800 000 Bauarbeitern in Deutschland. Die IG BAU ist mit einer Forderung von sechs Prozent mehr Lohn für die Laufzeit von einem Jahr in die Verhandlungen gegangen. Zudem soll es bei der Angleichung der Ost- an die Westlöhne einen deutlichen Schritt vorangehen. Die Löhne in Ostdeutschland liegen etwa sieben Prozent unter dem Westniveau. Die Arbeitgeber hatten zuletzt ihr Tarifangebot angehoben. Sie schlugen nach eigenen Angaben eine Lohnerhöhung um 4,2 Prozent vor sowie eine Einmalzahlung von 400 Euro bei einer Vertragslaufzeit von 22 Monaten. Für die Ost-West-Angleichung bliebe ein Spielraum von 1,8 Prozent, hieß es. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.