Werbung

Gelöscht

Vorwürfe gegen R. Kelly

  • Lesedauer: 2 Min.

Nach Missbrauchsvorwürfen gegen den Musiker R. Kelly löscht der Streamingdienst Spotify die Musik des R&B-Sängers aus seinen Playlists. Seit Donnerstag tauchen seine Titel nicht mehr in den von Spotify gepflegten Listen auf, wie das Magazin »Billboard« unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher berichtete. Verfügbar bleibe die Musik des dreifachen Grammy-Gewinners aber weiterhin. R. Kelly hat weltweit mehr als 40 Millionen Alben verkauft. Hintergrund des Schritts ist eine neue Richtlinie bei Spotify zu Hassinhalten und gewalttätigem Verhalten der Künstler. Danach könne sexuelle Gewalt oder Gewalt gegen Kinder eines Künstlers die Art und Weise »beeinträchtigen, wie wir mit diesem Künstler zusammenarbeiten«, heißt es darin.

Zu den beliebtesten Playlists bei Spotify zählt der sogenannte »Mix der Woche«. Diese Zusammenstellung beruht auf Titeln, die der jeweilige Nutzer und andere Nutzer mit vergleichbaren Vorlieben hören. In dieser und anderen Playlists soll die Musik von R. Kelly nun nicht mehr auftauchen. »Seine Musik wird im Dienst weiter verfügbar sein, aber Spotify wird sie nicht aktiv bewerben«, teilte der Sprecher mit. Die Auswahl des Spotify-Programms solle »unsere Werte reflektieren«, eine Zensur solle es aber nicht geben.

Die Anschuldigungen gegen den 51-Jährigen reichen bis ins Jahr 1994 zurück. Seitdem haben ihm mehrere Frauen vorgeworfen, sie sexuell genötigt oder emotional missbraucht zu haben und einen »Sex-Kult« zu betreiben. dpa/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal