EU knickt vor US-Politik ein
Merkel: Kaum Entschädigung für Wirtschaft im Iran-Streit
Sofia. Mit Blick auf mögliche US-Sanktionen im Iran-Streit hält Bundeskanzlerin Angela Merkel umfassende Entschädigungen für europäische Unternehmen für nicht machbar. »In einer umfassenden Weise die gesamte Wirtschaft zu entschädigen bei entsprechenden Maßnahmen der Vereinigten Staaten von Amerika - da können und dürfen wir auch keine Illusionen schüren«, sagte Merkel am Donnerstag nach einem EU-Spitzentreffen in Sofia. Erleichterungen für kleine und mittlere Unternehmen würden hingegen aktuell geprüft, sagte Merkel.
Nach seinem Ausstieg aus dem Atomabkommen mit Iran droht US-Präsident Donald Trump jenen Unternehmen mit Sanktionen, die weiterhin Handel mit Iran treiben. Die EU-Staaten wollen das Abkommen hingegen erhalten, auch um die Stabilität vor der eigenen Haustür zu sichern. Es soll Iran von einer nuklearen Aufrüstung abhalten. Dazu müssten europäische Firmen aber weiterhin mit Iran handeln können. dpa/nd
Seiten 4 und 8
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.