15 Männer nach Afghanistan abgeschoben
Frankfurt am Main. Bei einer Abschiebung sind am Dienstagabend 15 Männer nach Afghanistan geflogen worden. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums erklärte am Mittwoch, es handele sich um zwölf Straftäter und drei Männer, die »hartnäckig eine Mitwirkung an der Identitätsfeststellung« verweigert hätten. 43 Beamten der Bundespolizei und ein Arzt hätten die »Rückführung« begleitet. Beteiligt waren den Angaben zufolge die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Sachsen-Anhalt, Hessen und Schleswig-Holstein. Die Abschiebung zweier weiterer Afghanen sei kurzfristig vom Bundesverfassungsgericht gestoppt worden. Rund 120 Personen folgten nach Polizeiangaben einem Aufruf von »Afghan Refugees Movement« und demonstrierten im Flughafengebäude gegen die Abschiebung. Hilfsorganisationen verweisen auf eine dramatische Sicherheitslage in Afghanistan. epd/nd
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